/lib : Wesentliche Programmbibliotheken und Kernmodule

Zweck

Das Verzeichnis /lib enthält jene Programmbibliotheken, die gebraucht werden, um das System zu starten und die Kommandos im Wurzeldateisystem, d.h. die lauffähigen Programme in /bin und /sbin, zu betreiben. [1]

Anforderungen

Für die folgenden Dateinamensmuster muss jeweils mindestens eine Entsprechung vorhanden sein, egal ob als Datei oder symbolischer Link.

Datei Beschreibung
libc.so.*Die dynamisch eingebundene C-Bibliothek (Im englischen Original steht hier - wohl versehentlich - in Klammern "optional": A.d.Ü.))
ld*Der Laufzeit-Binder/Lader (Im englischen Original steht hier - wohl versehentlich - in Klammern "optional": A.d.Ü.))

Wenn ein C-Präpozessor installiert ist, so muss, aus historischen Gründen, /lib/cpp ein Verweis darauf sein. [2]

Optionen

Die folgenden Verzeichnisse oder symbolischen Links zu Verzeichnissen müssen in /lib dann vorhanden sein, wenn auch die entsprechenden Subsysteme eingerichtet sind:

Verzeichnis Beschreibung
modulesNachladbare Kernmodule (optional)

Fußnoten

[1]

Programmbibliotheken, die nur von Programmen aus /usr (wie zum Beispiel die ganzen X-Window-Programme) gebraucht werden gehören nicht nach /lib. Hierher gehören nur solche, die von Programmen aus /bin und /sbin gebraucht werden. Insbesondere sollte die Bibliothek libm.so.* in /usr/lib abgelegt werden, solange sie nicht von /bin oder /sbin aus gebraucht wird.

[2]

Die übliche Plazierung dieses Programms ist /usr/bin/cpp.