/var/spool : Spool-Dateien

Zweck

/var/spool enthält Daten, die auf Weiterverarbeitung warten. Diese Daten bedeuten "zu erledigende Arbeiten" (durch Programme, Benutzer oder Verwalter); oft werden sie nach der Verarbeitung gelöscht. [1]

Optionen

Die folgenden Verzeichnisse oder symbolischen Links zu Verzeichnissen müssen in /var/spool dann vorhanden sein, wenn auch die entsprechenden Subsysteme eingerichtet sind:

Verzeichnis Beschreibung
lpdDruckerwarteschlange für den lpd-Dämon (optional)
mqueueAusgangswarteschlange für E-Mails (optional)
newsSpool-Verzeichnis für Nachrichten (optional)
rwhoDateien des rhowd-Dämons (optional)
uucpSpool-Verzeichnis für UUCP (optional)

/var/spool/lpd : Druckerwarteschlange für den lpd-Dämon (optional)

Zweck

Die Sperrdatei für lpd, lpd.lock, muss in /var/spool/lpd abgelegt werden. Wir schlagen vor, die Sperrdatei für jeden Drucker ins Spool-Verzeichnis des jeweiligen Druckers zu plazieren und sie lock zu nennen.

Optionen

Verzeichnis Beschreibung
<Drucker> (Im englischen Original steht hier - wohl versehentlich - "printer" ohne spitze Klammern: A.d.Ü.) Spool-Verzeichnis eines bestimmten Druckers (optional)

/var/spool/rwho : Dateien des rwhod-Dämons (optional)

Zweck

Dieses Verzeichnis enthält die Informationen des rwhod-Dämons über andere Systeme im lokalen Netz.

TippHintergrund
 

Einige Auslieferungen ("releases") von BSD benutzen stattdessen /var/rwho. Angesichts der langwährenden Praxis anderer Systeme, die Daten in /var/spool zu plazieren, und angesichts der guten Übereinstimmung mit der Definition von 'Spool-Daten' wurde diese Stelle hier als angemessener erachtet.

Fußnoten

[1]

UUCP-Sperrdateien gehören nach /var/lock (siehe den entsprechenden Abschnitt weiter oben).