Dateisystem-Hierarchiestandard FHS: Filesystem Hierarchy Standard (Release 2.3) Deutsche Übersetzung (15.03.2005) | ||
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Sperrdateien sollten im Verzeichnis /var/lock gespeichert werden.
Sperrdateien für Geräte und andere Ressourcen, die von mehreren Anwendungen genutzt werden, wie etwa die Sperrdateien der seriellen Anschlüsse, die man ursprünglich in /usr/spool/locks oder /usr/spool/uucp finden konnte, müssen nun in /var/lock gespeichert werden. Die Konvention besagt, dass die Dateinamen mit "LCK.." beginnen worauf dann der Basisname des Gerätes folgt. Will man zum Beispiel /dev/ttyS0 sperren, so erzeugt man eine eine Datei namens "LCK..ttyS0". [1]
Für den Inhalt solcher Sperrdateien gilt das HDB-UUCP-Sperrdateiformat. Der Prozessbezeichner ("process identifier") PID wird in 10 Byte Länge als ASCII-Zeichen gespeichert gefolgt vom Zeichen für Zeilenvorschub. Ein Beispiel: Wenn der Prozess 1230 eine Sperrdatei erzeugt, dann enthält diese elf Zeichen: Leerzeichen, Leerzeichen, Leerzeichen, Leerzeichen, Leerzeichen, Leerzeichen, Eins, Zwei, Drei, Null und Zeilenvorschub.
[1] | Jede Anwendung, die /dev/ttyS0 nutzen will, kann jetzt die Sperrdatei lesen und sich entsprechend verhalten. (Alle Sperren in /var/lock sollen für alle lesbar sein.) |
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